Nordostindien ist der Zipfel von Indien ‘hinter’ Bangladesh, umfasst 7 Staaten, die nur durch einen 22 km schmalen Korridor mit dem übrigen Indien verbunden sind.
Wir sind am Ende der Welt und doch nicht am Ende der Welt. Wann hört man bei uns zuhause schon von dieser Gegend; dass auch hier Bomben hochgehen und immer wieder tödliche Unruhen aufflammen? Und wer geht schon dorthin?
Für uns war dieser Reiseabschnitt das reinste Wechselbad von Emotionen; Ethnien, Kulturen, Temperaturen, Landschaften wechseln Schlag auf Schlag. Zwischen Nagaland und Assam prallen die Asiatischen und die Indo-Arischen Völker aufeinander. Wir hatten nicht erwartet, dass die Menschen in Manipur und Nagaland geschlitzte Augen haben. Es sind Bergvölker, die aus dem Asiatischen Raum eingewandert sind. Im flachen Brahmaputra Schwemmland von Assam hingegen ist der Indische Typ zuhause. Natürlich sind auch die Sprachen grundverschieden; immerhin hat es hier ab und zu Leute, die Englisch sprechen.
Man stellt sich nicht vor, dass auch hier alles besiedelt, z.T. sehr dicht besiedelt ist, und dass ein enormer Bevölkerungsdruck aus Bangladesh herrscht – und dass das Volk hier keine Chance hat, eine 'Masseneinwanderungsinitiative' zu lancieren!
Dezember 2014 / Januar 2015
In Assam, an Neujahr, haben wir John Elliott, einen interessanten Journalisten getroffen, der einen sehr guten Bericht geschrieben hat über diese 7 Indischen Staaten, 'Seven Sisters' genannt, und ihre Situation. Einleitend werden wir sogar erwähnt!
Unsere Route in Google Earth von Myanmar nach Bhutan durch Nordost-Indien (Manipur - Nagaland - Assam)
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